20 Jahre Deutschlandradio /

 

Rückblick Chronik 1994-2014

Zu sehen ist eine stilisierte Grafik der Funkhäuser des Deutschlandfunks und des Deutschlandradios Kultur mit dem Schriftzug 20 Jahre Deutschlandradio
Grafik: Deutschlandradio

1994 wurden der Deutschlandfunk (Köln), der RIAS (Westberlin) sowie Teile von Stimme der DDR und Radio DDR 2 (Ostberlin), die sich in der Wendezeit als Deutschlandsender Kultur (DS Kultur) formiert hatten, unter dem Dach einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft namens Deutschlandradio zusammengeführt. Hier finden Sie eine Chronologie der Entwicklung der Körperschaft von 1994 bis dato.

Die Informationen auf dieser Seite finden Sie auch in unserer Broschüre "20 Jahre Deutschlandradio" (pdf-Download) 

2014

Das 20-jährige Senderjubiläum feiert Deutschlandradio mit einer offiziellen Festveranstaltung am 26. März in Berlin. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur übertragen die Veranstaltung live aus dem Museum für Kommunikation.

2013

Deutschlandradio setzt auf Digitalradio und schaltet letzte Mittelwellenfrequenz in Berlin ab. Deutschlandradio stellt die Hörfunkausstrahlung über den vom RIAS aufgebauten Senderstandort in Berlin Britz ein. Damit einher geht die Abschaltung der Mittelwellenfrequenz 990 Kilohertz (kHz).

Zu sehen ist das Team der Radionacht: von links Rainer Brandes,  Jonas Reese, Sandra Pfister, Thielko Grieß, Stephanie Gebert, Reihe darunter: Aglaia Dane, Doris Simon (Koordination Radionacht), Sina Fröhndrich, Leonard Ameln (Deutschlandradio / Bettina Fürst-Fastré)Radionacht von links: Rainer Brandes, : Jonas Reese , Sandra Pfister, Thielko Grieß, Stephanie Gebert Reihe darunter: Aglaia Dane, Doris Simon (Koordination Radionacht), Sina Fröhndrich, Leonard Ameln (Deutschlandradio / Bettina Fürst-Fastré)

Am 8. April geht die "Radionacht" des Deutschlandfunks auf Sendung. Von Montag bis Freitag ist zwischen 0.00 und 5.00 Uhr ein moderiertes Wortprogramm mit Sendungen und Beiträgen zu hören, die sich mit Kultur, Literatur, Religion, Wissenschaft und Gesellschaft beschäftigen. Außerdem sind fundierte Hintergrund-Berichte, Reportagen und Analysen aus Deutschland und der Welt zu hören.

Intendant Dr. Willi Steul wird mit großer Mehrheit für eine zweite Amtszeit bis 2019 bestätigt.

 

 

2012

 

 

Deutschlandfunk-Tagung zum 50. Jahrestag des Sendebeginns "Der Ort des Politischen in der digitalen Medienwelt" ist Thema einer zweitägigen Konferenz, die gemeinsam vom Deutschlandfunk und der Bundeszentrale für politische Bildung veranstaltet wird. Damit begeht der Deutschlandfunk seinen 50. Geburtstag.

Deutschlandradio Kultur gewinnt auch 2012 den Deutschen Radiopreis in der Kategorie "Beste Sendung". für "Die Lange Nacht"

 

2011

Digitalradio startet am 1. August 2011
Mit DAB+ startet das neue, terrestrische Digitalradio, an dem sich auch die drei Programme des Deutschlandradios beteiligen.

 

2010

DRadio Wissen geht als drittes Vollprogramm des Deutschlandradios am 18. Januar 2010 erstmals auf Sendung.

Am 17. September findet erstmals die Verleihung des Deutschen Radiopreises statt. Die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und privater Radiosender vergeben erstmals einen gemeinsamen Radiopreis für herausragende Leistungen. Mit dem Preis werden in Deutschland produzierte Radiosendungen gewürdigt, die durch ihre Qualität in besonderer Weise die Stärken und Möglichkeiten des Mediums vorführen. Deutschlandradio gewinnt in der Kategorie "Beste Sendung" für Die Lange Nacht.

Das Hauptstadtstudio zieht um in das Haus der Bundespressekonferenz.

Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur präsentieren: 20 Jahre Deutsche Einheit im Fokus.

 

2009

9. November: "Radio France fait le mur"
Am 20. Jahrestag des Mauerfalls schaltet Radio France seine sieben Programme zusammen und berichtet in Kooperation mit Deutschlandradio 24 Stunden live aus Berlin. Es ist der Beginn einer intensiven Kooperation von Deutschlandradio und Radio France. Stellvertretend für alle Beteiligten werden die Intendanten Jean-Luc Hees und Dr. Willi Steul mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis ausgezeichnet.

 

Ultraschall 2009 (DKultur)Ultraschall 2009 (DKultur)

"Ultraschall – Festival für Neue Musik": Zum zehnten Mal veranstalten das Kulturradio vom RBB und Deutschlandradio Kultur das "Festival für Neue Musik" in Berlin. Insgesamt 25 Konzerte, darunter Erst- und Uraufführungen, geben Einblick in die zeitgenössische Musikszene.

 

 

2008

Dr. Willi Steul ist vom Hörfunkrat des Deutschlandradios zum neuen Intendanten gewählt worden. (Deutschlandradio - Bettina Straub)Dr. Willi Steul ist vom Hörfunkrat des Deutschlandradios zum neuen Intendanten gewählt worden. (Deutschlandradio - Bettina Straub)

Dr. Willi Steul wird am 4. Dezember zum Intendanten des Deutschlandradios gewählt

Media-Analyse 2008: Im Jahre 2008 verzeichnen der Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur 9,2 Millionen regelmäßige Hörer. Der Deutschlandfunk ist außerdem das bekannteste Radioprogramm in Deutschland. Der nationale Hörfunk belegt in der Qualitätsbewertung durch Multiplikatoren Platz 1.

 

2007

Sendesaal des DLF (Deutschlandradio)Der Deutschlandfunk Kammermusiksaal (Deutschlandradio)

Der für seine besondere Akus­tik international geschätzte Sendesaal des Deutschland­funks wird offiziell in "Deutsch­landfunk Kammermusiksaal" umbenannt. Damit hat die Stadt Köln endlich einen dem Genre angemessenen Auffüh­rungsort.

 

 2006

"60 Jahre deutsche Länder": Programmschwerpunkt in Deutschlandradio Kultur.
Anlässlich der Gründung der Bundesländer vor 60 Jahren setzt sich das Kulturprogramm des nationalen Hörfunks in einem umfangreichen Schwerpunkt mit der Geschichte und der aktuellen Situation der Länder auseinander.

"D-Plus" startet am 4. Dezember 2006. Unter dem Namen "D-Plus" startet der nationale Hörfunk einen Dokumentationskanal, der die Sonderprogramme mit zeitversetzten Übertragungen von Gesprächssendungen aus Hörfunk und Fernsehen zusammenfasst.

 

Zwei weibliche Fans feiern den deutschen Sieg im Viertelfinale der FIFA WM 2006 über Argentinien. (AP)Zwei weibliche Fans feiern den deutschen Sieg im Viertelfinale der FIFA WM 2006 über Argentinien. (AP)

Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bieten alternative Berichterstattung. Beleuchtet werden philosophische, kulturelle und musikalische Aspekte des Fußballs.

 

2005

Deutschlandradio Kultur - Funkhaus (©Deutschlandradio-Bettina Straub)Deutschlandradio Kultur - Funkhaus (©Deutschlandradio-Bettina Straub)

DeutschlandRadio Berlin wird zu Deutschlandradio Kultur. Am 7. März 2005 geht das reformierte Programm unter dem neuen Namen „Deutschlandradio Kultur“ auf Sendung. Die Namensänderung unterstreicht den Anspruch als einziges bundesweites Kulturradio.

 

2004

Wurfsendung (Deutschlandradio)Wurfsendung (Deutschlandradio)

Neues Hörspielformat im DeutschlandRadio Berlin: "Wurfsendung". Seit dem 13. September gibt es eine experimentelle Radio-Kunstform sechsmal täglich im Tagesprogramm. Nach dem sogenannten "Geräusch des Monats" setzt die "Wurfsendung" in maximal 45-sekündigen Beiträgen die Reihe innovativer Formen aus dem "Radiolabor-Hörspiel" fort.

Zehn Jahre Deutschlandradio - Nationaler Hörfunk feiert Jubiläum. Das Jubiläum wird mit einem Festkonzert und einer Rede des Bundespräsidenten Johannes Rau gebührend gefeiert.

DeutschlandRadio Berlin präsentiert neue Veranstaltungsreihe "Die Zukunft Europas".

 

2003

Deutschlandradio tritt am 1. Januar dem IVZ bei. Das Deutschlandradio wird fünfter Gesellschafter – nach MDR, RBB, NDR und SR – des Informations-Verarbeitungs-Zentrums (IVZ). Das beim RBB angesiedelte gemeinsame Rechenzentrum, das auch für andere ARD-Anstalten arbeitet, besteht seit 1993.

 

2002

40 Jahre Deutschlandfunk. Deutschlandfunk ist seit 40 Jahren auf Sendung und sendet auf 210 UKW-Frequenzen.

 

Ernst Elitz, Intendant des Deutschlandradio (Deutschlandradio - Thomas Mayer)Ernst Elitz, Intendant des Deutschlandradio (Deutschlandradio - Thomas Mayer)

Ernst Elitz wird als Intendant wiedergewählt. Der Hörfunkrat des Deutschlandradios wählt Ernst Elitz mit großer Mehrheit für eine weitere Amtsperiode von 2004 bis 2009 zum Intendanten des Deutschlandradios.

 

2001

Volkspolizisten und Arbeiter der DDR beim Errichten der Berliner Mauer im Norden Berlins an der Grenze zum Westberliner Bezirk Reinickendorf. (picture alliance / dpa)Volkspolizisten und Arbeiter der DDR beim Errichten der Berliner Mauer im Norden Berlins an der Grenze zum Westberliner Bezirk Reinickendorf. (picture alliance / dpa)

32 Sendungen zum 40. Jahrestag des Mauerbaus. Anlässlich des 40. Jahrestags des Mauerbaus am 13. August beschäftigt sich das Deutschlandradio in zahlreichen Sendungen mit dem "antifaschistischen Schutzwall" der DDR. Die Öffnung der Mauer in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 gilt als Zeichen zum friedlichen Umbruch in der DDR.

 

2000

25-jähriges Jubiläum der Sendungen "Kultur heute" "Klassik-Pop-et cetera" und "Informationen am Morgen"

Der Deutschlandfunk präsentiert im Kammermusiksaal erstmals das "Forum neuer Musik"

Wilhelm Raabe-Literaturpreis wird am 15. November 2000 wiederbelebt

Am Tag nach der Öffnung am 9. November 1989 steigen Menschen auf die Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor in Berlin. (AP)Am Tag nach der Öffnung am 9. November 1989 steigen Menschen auf die Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor in Berlin. (AP)

Schwerpunkt: "10 Jahre Deutsche Einheit", später auch "20 Jahre deutsche Einheit"

 

1999

Festival für Neue Musik "UltraSchall"wird aus der Taufe gehoben. Das seitdem jährlich im Januar zusammen mit dem „Rundfunk Berlin-Brandenburg“ rbb veranstaltete Festival hat sich europaweit zu einem der renommiertesten Festivals seines Genres entwickelt.

 

1998

Am 18. November 1998 werden die Studios von DeutschlandRadio auf digitale Technik umgestellt. Nach rund zweijähriger Projektarbeit und erfolgreichem Probebetrieb nimmt DeutschlandRadio seine neuen digitalen Studiokomplexe in Betrieb. Rund 40 Mio. DM werden in die Funkhäuser in Berlin und Köln investiert.

 

1997

WDR und Deutschlandradio starten in NRW den ersten Pilotversuch eines digitalen Radios. Der im Herbst 1995 gegründete "Verein DAB-Projekt NRW" startet mit der praktischen Phase des Pilotversuchs zum digitalen Hörfunk (DAB).

 

1996

Die Moderatoren: Christian, Susanne, Ingo und Tine (Deutschlandradio)Die Moderatoren: Christian, Susanne, Ingo und Tine (Deutschlandradio)

Deutschlandradio-Kindersendung "Kakadu" geht erstmals auf Sendung. Am 1. Mai 1996 flattert der Vogel zum ersten Mal im Programm von DeutschlandRadio Berlin über den Äther. Kakadu nutzt alle Darstellungsformen des Hörfunks: Hörspiel und Feature, Reportage und Bericht, Live-Talk und Mitmachspiel, Interview und Musik.

 

1995

Jürgen König, Falk Steiner, Katharina Hamberger, Christel Blanke, Gudula Geuther, Gerhard Schröder, Frank Capellan, Theo Geers, Stephan Detjen, Ansgar Krämer, Verena Herb, Klaus Remme, Jan Fraune (v.l.n.r). (Deutschlandradio - Bettina Straub)Das Hauptstadtstudio-Team (v.l.n.r): Jürgen König, Falk Steiner, Katharina Hamberger, Christel Blanke, Gudula Geuther, Gerhard Schröder (Funkhaus Berlin), Frank Capellan, Theo Geers, Stephan Detjen, Ansgar Krämer, Verena Herb, Klaus Remme, Jan Fraune (Deutschlandradio - Bettina Straub)

Am 13. Januar nimmt das Hauptstadtstudiodes Deutschlandradios seinen Betrieb auf. Die Korrespondenten sind im ZDF-Studio Zollernhof Unter den Linden und im neuen Haus der Bundespressekonferenz angesiedelt.

Deutschlandradio: Berliner und Kölner Programm neu strukturiert. Die beiden bundesweiten Angebote des Deutschlandradios erhalten neue Programmschemata, der Schwerpunkt liegt aber weiterhin auf Information und Kultur. Der Wortanteil des Deutschlandfunks wird auf 75 Prozent erhöht.

Sendereihe "Vor 50 Jahren", die 1995 von DeutschlandRadio Berlin und dem Deutschlandfunk gemeinsam gestartet wird

 

1994

 

1994 werden der Deutschlandfunk (Köln), der RIAS (West-Berlin) sowie Teile von Stimme der DDR und Radio DDR 2 (Ost-Berlin), die sich in der Wendezeit als Deutschlandsender Kultur (DS Kultur) formiert hatten, unter dem Dach einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft namens DeutschlandRadio zusammengeführt..

Als einziger Radio-Veranstalter erhält DeutschlandRadio den Auftrag zur bundesweiten Ausstrahlung. Träger der Körperschaft sind ARD, ZDF und alle 16 Bundesländer. Sendestart der nationalen Programme mit damals nur 30 UKW-Frequenzen ist der 1.1.1994. Gründungsintendant ist der damalige Intendant des ZDF, Prof. Dieter Stolte; der Fernseh-Chefredakteur des SDR, Ernst Elitz, wird am 3. März 1994 vom Hörfunkrat zum ersten Intendanten des neuen Senders gewählt.

 

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